Heinzreinhardt (663271)
Neben den großen Planeten umkreist auch eine beträchtliche Anzahl von Kleinplaneten und Asteroiden die Sonne, überwiegend im sogenannten Asteroidengürtel zwischen der Mars- und Jupiterbahn.
Ähnlich wie bei Kometen ist es gängige Praxis, dass der Entdecker eines solchen Himmelskörpers nach Bestätigung und genauer Bestimmung der Bahnparameter einen Namensvorschlag machen darf. Zuständig für die Benennung ist die „Working Group Small Bodies Nomenclature" der Internationalen Astronomischen Union IAU. Dabei ist es unter Einhaltung bestimmter Regeln üblich, verdiente Persönlichkeiten als Namen vorzuschlagen.
Wir hatten das große Glück, Kontakt zu Herrn Dr. Süßenberger zu bekommen, der (neben seiner Tätigkeit als Zahnarzt im Großraum Frankfurt) als aktiver Amateurastronom bereits mehrere Asteroiden entdeckt hatte. Herr Dr. Süßenberger stellte uns einen der von ihm entdeckten Asteroiden zur Verfügung, unterstützte unseren Wunsch nach einer Benennung als „Heinzreinhardt" im Andenken an unseren verstorbenen Gründer und als Würdigung dessen großer Verdienste und übernahm freundlicherweise die nötigen Formalitäten zur Beantragung.
Die Arbeitsgruppe der IAU entschied schnell, sodass die Benennung am 1. Juli 2024 im offiziellen Bulletin (Volume 4, #9) kommuniziert wurde und die Eintragung in die Datenbanken erfolgen konnte.
Bei (663271) Heinzreinhardt handelt es sich um einen Hauptgürtelasteroiden mit einer Größe von ca. 1,2 km, der die Sonne auf einer elliptischen Bahn mit einer Umlaufzeit von etwa 4,23 Jahren umkreist. Er wurde von Herrn Dr. Süßenberger am 11. März 2007 in Bergen-Enkheim entdeckt.
Wir sind sehr glücklich, unserem „Gründervater" Heinz Reinhardt auf diese Weise ein dauerhaftes Denkmal setzen zu können und bedanken uns nicht nur sehr herzlich bei Herrn Dr. Süßenberger selbst, sondern auch bei Frau Dr. Carolin Liefke vom Haus der Astronomie in Heidelberg für den überaus freundlichen Kontakt und die erfolgreiche Vermittlung.
Heinz Reinhardt (1939–2020) was a passionate German amateur astronomer, a headmaster in Munich, and a science teacher in St. Ottilien even after retirement. He founded the Heinz-Reinhardt-Sternwarte, which was named after him in honor of his tireless efforts that made its construction possible and his enthusiasm which he passed on to many students.